Ein Agricolaner berichtet…

HKI Jena

Eine Extradosis Vitamin B?
Ein Agricolaner sammelt praktische Forschungserfahrungen dank seiner Kontakte im Club der Agricolaner

Diesen Erfahrungsbericht schrieb Florian Kirsten, der seit 2012 Mitglied im Club der Agricolaner ist
und derzeit im 5. Semester Biologie an der TU Dresden studiert.

„Im September 2015 habe ich ein Betriebspraktikum am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans Knöll Institut (HKI) – in Jena absolviert. Das HKI zählt zu den renommierten Adressen im Bereich der Mikrobiologie und beherbergt derzeit 21 Forschungsgruppen. Dort war ich für vier Wochen Teil der Arbeitsgruppe „Infektionen in der Hämatologie/Onkologie“ (IHO), die eng mit dem Uniklinikum in Jena kooperiert. Dabei habe ich an der Immunantwort von Blutzellen auf Pilzinfektionen durch Aspergillus fumigatus geforscht.

Das Praktikum war sehr abwechslungsreich und ich hatte die Gelegenheit neben meiner Laborarbeit auch an der Deutschen Mykosentagung in Jena teilzunehmen. Dort konnte ich als Gasthörer einige Vorträge von führenden Forschern auf dem Feld der Pilzinfektionen besuchen und wertvolle Einblicke in den Arbeitsalltag außerhalb des Labors gewinnen. Außerdem hatte ich die Gelegenheit den Krankenhaus-Alltag am Uniklinikum Jena kennenzulernen und war einen Nachtdienst lang mit den Ärzten aus unserer Forschungsgruppe auf Station.

Wie hat dir der „Club der Agricolaner“ bei deinem Praktikum geholfen?
Ich habe ganz unverhofft vom Agricolaner-Netzwerk profitiert. Zur Schülerberatung 2015 hatte ich Gelegenheit mich mit einem Alumni aus dem Abschlussjahrgang 2007, Eric Bach, zu unterhalten. Im Gespräch kamen wir zufällig auf mein Interesse an der Mikrobiologie, worauf Eric von seinem Onkel berichtete, der am HKI in Jena arbeitet. Kurzer Hand haben wir Adressen getauscht und bereits zwei Tage später hatte ich die erste zuversichtliche Email von Herrn Dr. Ramm im Postfach. Nach Übersendung der obligatorischen Bewerbungsunterlagen konnte er mir tatsächlich einen Praktikumsplatz in der IHO vermitteln. Üblicherweise kenne ich von meinen Kommilitonen Geschichten wie ‚Ich habe mindestens 50 Forschungsgruppen angeschrieben. Davon hat die Hälfte nicht einmal geantwortet und der Rest waren Absagen.‘
Gerade solche Geschichten zeigen, wie wichtig Netzwerke im Bekannten- und Freundeskreis sind. Auch der Club der der Agricolaner kann durch seinen regen und regelmäßigen Austausch zwischen Abiturienten der unterschiedlichsten Jahrgänge des GAG einen Beitrag leisten. Deswegen werde ich mich auch weiterhin für die Agricolaner engagieren und hoffe, dass in Zukunft auch andere von meinen Kontakten profitieren können.“

Falls auch du auf der Suche nach einem Betriebs- oder Forschungspraktikum, einem Studentenjob oder vielleicht einer Ausbildungsstelle bist, dann kannst du dich gern direkt an unsere Kontaktadresse wenden. Mit über 100 Mitgliedern aus den Abiturjahrgängen 1999 bis 2015 gibt es weitreichende Möglichkeiten interessante Kontakte innerhalb unseres Netzwerkes zu vermitteln! Fragen kostet nichts ;)

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